Sicher durch die Heizsaison
Langsam sinken die Temperaturen wieder, und damit steigt der Einsatz von Kamin- und Kachelöfen in den eigenen vier Wänden. Damit einher geht jedoch die Brandgefahr, denn für einen sicheren Betrieb gilt es einiges zu beachten. Ein Überblick über die wichtigsten Themen.
Fachmännischer Einbau
In Eigenregie installierte oder reaktivierte Holzöfen, Gas-konvektoren, Ölöfen und andere Heizmethoden erfreu-en sich wieder steigender Beliebtheit. Ähnliches gilt für benzin- oder dieselbetriebene Notstromaggregate, die in manchen Haushalten für den Ernstfall bereitgehalten und vereinzelt in Betrieb genommen werden. Selbst skurrile und gleichermaßen gefährliche Lösungen, wie beispielsweise Teelichtöfen, tauchen auf.
Dabei werden die Voraussetzungen für sicheres Heizen bereits bei der Anschaffung und Installation der Feuerstätte gelegt: Feuerstätten sind keine Objekte, die in Eigenregie und ohne Planung angeschafft, aufgestellt und angeschlossen werden dürfen! Denn es beginnt bereits bei der Frage, ob der vorhandene Rauchfang (auch Schornstein oder Kamin bezeichnet) überhaupt für den gewünschten Ofen (Schwedenofen, Kachelofen, Ölofen, usw.) geeignet ist. Deshalb sollte der Einbau unbedingt durch eine Fachfirma erfolgen und der zuständige Rauchfangkehrer von Beginn an einbezogen werden. Auf diese Weise ist auch eine sachgemäße Inbetriebnahme sichergestellt.
Sicherheitsabstände und richtiger Betrieb
Einer der zentralen Punkte für einen sicheren Betrieb ist die Einhaltung der notwendigen Sicherheitsabstände (v.a. des Rauchrohres) zu Wänden und Einrichtungsgegenständen. Denn auch die Strahlungswärme kann zu Bränden führen (siehe Abbildungen 1 bis 3).
Für einen sicheren Betrieb sind außerdem eine regelmä-ßige Kehrung und Überprüfung notwendig. Darüber hin-aus dürfen brennbare Materialien (z.B. Papier, Textilien, usw.) nur in ausreichendem Abstand zum Ofen gelagert werden . Der Bereich vor der Ofentüre und der Aschelade ist ggf. durch ein Vorlegeblech oder eine Glasplatte vor herausfallenden Glut- und Ascheresten geschützt werden. Bei offenen Kaminen ist zusätzlich ein Funkengitter empfehlenswert, welches die Umgebung vor Funkenflug bewahrt.
Richtige Entsorgung von Asche
Die unsachgemäße Entsorgung von Asche stellt eine weitere Gefahrenquelle dar: Bis zu 48 Stunden (in Ausnahmefällen bis zu 72 Stunden) lang können sich Glutreste in der Asche verbergen. Deshalb sollte Asche aus-schließlich in metallene Sicherheitsbehälter mit Deckel geleert und erst nach drei Tagen im Restmüll entsorgt werden. Keinesfalls dürfen Aschereste in Kartonagen oder diversen Tüten (aus Papier oder Kunststoff) oder in Kunststoffkübeln (Eimer) gelagert oder mit dem Staubsauger aufgesaugt werden!
Bis zu 48 Stunden können sich Glutreste in der Asche verbergen! Eine sachgemäße Entsorgung über Sicherheitsbehälter aus Metall ist daher grundlegend für die Vermeidung von Bränden!




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